Ein Hexenhaus - Lebkuchenhaus

Ein Hexenhaus – Lebkuchenhaus

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„Knusper, knusper Knäuschen, wer knuspert an meinem Häuschen?“

Eine lange Tradition ist ein Hexen bzw. Lebkuchenhaus in unserer Familie. Zum 1. Advent stand es schon in meiner Kindheit wie von Zauberhand da. Lecker, süß und herrlich anzuschauen.

Das Lebkuchenhaus wird geschlachtet
Das Lebkuchenhaus wird geschlachtet

Später haben wir dann gerne selbst mitgebaut. Diese schöne Tradition habe ich bei meinen Kindern übernommen. Und die Regeln sind hart. Nur anschauen, nicht anfassen bis zum 24. Dezember. Dann darf es geschlachtet werden! So sind die Kinder an Heiligabend sind erst einmal beschäftigt und das Warten aufs Christkind dauert nicht so lang. Die ersten Hexenhäuschen hatten bei mir noch wenig Süßigkeiten und war mehr mit Nüssen, Rosinen und Trockenobst geschmückt. Das hat sich aber mit der Zeit verändert und wurde immer bunter und süßer. Zur Freude meiner Kinder.
Wenn man so ein schönes Hexenhaus im nächsten Jahr wieder machen will, ein kleiner Tipp: Hebt euch die Schablonen auf, dann geht es schneller!

Das braucht ihr für ein Hexenhaus / Lebkuchenhaus

Rezept für den Teig des Lebkuchenhauses

Einen Tag früher Backen, damit die Lebkuchenteile schon fest sind.

Zutaten:

  • 100 g Butter
  • 275 g Honig
  • 125 g Zucker
  • 1 Päckchen Pfefferkuchengewürz
  • 8 g Kakaopulver
  • 600 g Mehl
  • ½ Päck. Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 1 Ei

Material

  • Lineal
  • Ausstechformen wie: Schwein, Vogel, Schaf, Katze, Schlitten, Tannenbäume und ähnliches
  • Vorlagen für das Haus -> PDF-Hexenhäuschen
  • Ein Brett oder Tablett, auf dem man das Haus aufbaut
  • Spritze für die Glasur

Zum Verzieren

  • mehrere Eiweiße
  • mehrere Packungen Puderzucker
  • Zwieback
  • Zahnstocher (evtl. zum Verbinden)
  • Verschiedene Packungen Süßigkeiten, Smarties
  • Mandeln, Wallnüsse, Rosinen, getrocknete Früchte nach belieben
  • Watte oder weiße Märchenwolle
  • Marzipankugeln

Tipp: Aus dem Eigelb kann man entweder Plätzchen oder eine leckere Spaghetti Carbonara machen!

Los gehts mit dem Hexenhaus

Wir backen die Einzelteile aus Lebkuchen

Das PDF mit den Formen für das Lebkuchenhaus Ausdrucken und ausschneiden. Die Plätzchenformen bereitlegen.

In einem Topf die Butter, den Honig, den Zucker, das Pfefferkuchengewürz und das Kakaopulver verrühren und bei geringer Hitze erwärmen, bis sich der Zucker völlig gelöst hat. Dann etwas abkühlen lassen.

In eine Schüssel das Mehl, das Backpulver und Salz geben. Eine Mulde formen. Die Eier und die Masse aus dem Topf hineingeben und verrühren.

Den Honigkuchenteig ½ cm dick ausrollen. Die Formen darauflegen und ausschneiden. Aus den Resten des Teigs mit den Förmchen noch Tannenbäume und Tiere ausstechen. Ganz zum Schluss habe ich die Reste in Streifen geschnitten. Diese habe ich dann zum Bauen eines Schlittens verwendet oder um einen Holzstapel zu machen. Der stützt schön das Dach.

Riecht das so lecker und weihnachtlich!

Für heute genug gearbeitet, Zeit, die Füße hochzulegen!

Schaffe schaffe (Hexen-)Häusle bauen

Ein Hexenhaus
Das Hexenhäuschen

Eine Packung Puderzucker (die wird nicht reichen, aber große Mengen lassen sich nicht so gut anrühren) mit etwas Eiweiß anrühren. Die Masse soll nicht zu flüssig sein. Dann noch Puderzucker dazu geben. Wenn sie zu fest ist, noch etwas Eiweiß oder Wasser hinzugeben.

Erst werden die einzelnen Teile verziert

Zuerst werden die einzelnen Elemente verziert. Wir haben die ganze Platte mit Puderzucker eingestrichen und dann die Süßigkeiten darauf verteilt. Man kann aber auch die einzelnen Süßigkeiten mit Zuckerguss festmachen, dann sieht man noch etwas vom Lebkuchen. Bei der Vorderseite berücksichtigt die Stelle, an die die Tür kommt. Und bei einer Dachplatte bedenkt das noch der Schornstein daraufgesetzt wird.

Das Bauen des Hexenhaus beginnt

Wir brauchen jetzt das Brett oder Tablett, auf dem wir das Hexenhaus bauen möchten. Überlegt euch, wo das Häuschen auf dem Brett sehen soll. Schön finde ich, wenn es etwas schräg steht und ein Platz vor dem Lebkuchenhaus frei ist.

Beginnt mit der hinteren Ecke des Hexenhäuschens, die zum Brettrand zeigt. Nehmt drei Zwieback und klebt sie mit einem Klecks Zuckerguss genau übereinander zusammen. Dann werden sie so auf das Brett geklebt, dass sie die Ecke von der Rückseite und einer Hausseite stützt. Die Rückseite des Hexenhauses wird unten am Rand, den beiden Seitenkanten und zum Zwieback hin mit Zuckerguss bestrichen und auf das Brett gesetzt. Dann auf die gleiche Weise mit dem Seitenteil verfahren. Jetzt werden zwei weitere Zwieback Stapel erstellt und an die freien Ecken der beiden Häuserteile geklebt, sodass sie diese von innen stützen. Die zweite Seite wird ebenso auf diese Weise angebaut. Noch ein Stapel mit Zwieback wird in das Haus an die letzte freie Ecke gebaut. Jetzt die Vorderseite befestigen. Noch ist der Zuckerguss weich und man kann leichte Korrekturmaßnahmen vornehmen, wenn nötig.

Zeit für eine Pause. Der Puderzucker muss fest werden.

Der Dachstuhl wird gesetzt

Jetzt ist es Zeit für das Dach des Lebkuchenhauses. Dafür kann man Zahnstocher verwenden und sie entweder in die obere Kante der Seitenteile oder in den Zwieback stecken (etwas kürzen, sie sollen das Dach ja nicht durchstechen). Die Kanten der Seiten und des Vorder- und Rückteils mit Zuckerguss einschmieren und die beiden Dachseiten darauf kleben. Die Unterseite der Dächer mithilfe von Zwiebacken abstützen, damit die Dächer gestützt werden, bis sie fest sind. Danach wird der Zwieback wieder entfernt.

Jetzt geht es um die Feinheiten

Die Tür kann jetzt auch an das Haus angebracht werden. Ich habe sie immer etwas offenstehen lassen. Als Hexe, Hänsel und Gretel habe ich selbst Figuren aus Märchenwolle gemacht. Wenn ihr das auch machen möchtet, könnt ihr euch die Anleitung meines Engels aus Märchenwolle ansehen. Auf diese Art und Weise habe ich die Figuren auch hergestellt. Die werden aber erst ganz zum Schluss aufgestellt.

Auch der Schornstein kann jetzt auf dem Dach befestigt werden. Die vier Teile mit Puderzucker befestigen.

Die Stimmung rund ums Lebkuchenhäuschen darf nicht fehlen. Wir stellen jetzt die Bäume auf. Auch diese kann man mit Zwieback stützen, bis der Puderzucker hart geworden ist. Teilweise habe ich sie so hingestellt, dass sie an einer Stelle vom Dach gestützt werden.

Ich habe immer auch viele Tiere um unser Haus gestellt. Auf dem Dach sitzt ein Vogel, die Hexe hat eine Katze und eine Herde Scharfe weiden rund ums Häuschen. Pilze kann man sehr schön aus halb geschnittenen Marzipankugeln mit einer Mandel als Stiel herstellen.

Dem Lebkuchenhaus den Zauber verleihen

Jetzt kommt zum Schluss das, was dem Knusperhäuschen noch den Zauber verleiht. In eine Spritztube mit feiner Tülle wir Puderzucker gefüllt. Damit zaubern wir jetzt Schnee und Eiszapfen. Zuerst wird der Dachfirst damit in kleinen Wellenlinien gefüllt, sodass man kein Loch mehr sieht. Der Schornstein bekommt eine dünne Linie als Schnee. Rund um die Dachkanten machen wir jetzt Eiszapfen. Mit schnellen Bewegungen von oben nach unten spritzen wir die Zapfen. Auch die Bäume können an den oberen Kanten etwas Puderzucker vertragen.

Den letzten Zauber bekommt unser Lebkuchenhaus, wenn wir mit einem Puderzuckersieb das Haus und die ganze Platte bestäuben. Noch ein paar Fußtapsen in den Schnee und die Figuren aufgestellt.

Aus Märchenwolle oder Watte etwas Rauch aus dem Schornstein kommen lassen.

Fertig ist das Hexenhaus!

Das Lebkuchenhaus